Viele Menschen kennen dieses Problem: Wir zeigen im Leben ähnliche Verhaltensweisen, obwohl wir bereits festgestellt haben, dass diese für unser Erleben oder für unsere Beziehungen nicht gut sind. Jedoch sind dies hartnäckige Muster, die wir nicht loswerden, weil bestimmte Gefühle uns zu stark leiten. Schemata werden als überdauernde Muster von Erleben, Verhalten und Eigenschaften verstanden, die sich bereits in der Kindheit ausbilden. Selbst im späteren Erwachsenenleben haben diese einen starken Einfluss auf unsere Gefühle und bestimmen unsere Reaktionen. In der Schematherapie geht es darum, diese Muster aufzubrechen, um ein flexibleres Handeln und Erleben zu erreichen.
Die Schematherapie kombiniert unterschiedliche Therapiemethoden in ein einheitliches, neurobiologisch fundiertes Konzept, z.B. die Bindungsforschung, die Förderung von Selbstreflexion (sog. Mentalisierung), die Konfliktbearbeitung in der Therapiebeziehung sowie den Expositions- und Trainingsansatz der Verhaltenstherapie.